Barbados – Karibik pur

Barbados – ein Inseltraum, nicht nur für Hochzeitsreisende. Knapp 600.000 Touristen besuchen die Insel jedes Jahr.

Die Karibikinsel Barbados, die östlichste der Kleinen Antillen, liegt in der tropischen Zone. Auf der Insel gibt es das ganze Jahr über nur geringe Temperaturschwankungen zwischen etwa 20 Grad und etwa 30 Grad. Das Klima ist tropisch warm mit einer Jahresmitteltemperatur von 26 Grad. Doch unangenehm heiß wird es durch den Passatwind, der ständig weht, nicht.

In der Regenzeit zwischen Mai und Oktober fallen die meisten Niederschläge, wobei der Juli als der nasseste Monat gilt. In den Wintermonaten und dem zeitigem Frühjahr, etwa Dezember bis Ende April, gibt es am wenigsten Regen. Wenn es regnet, dann meist in kurzen Schauern. Durch die östlichen und nordöstlichen Passatwinde fällt an der Ostküste mehr Regen als an der Westküste.

Im Gegensatz zu allen anderen Karibikinseln, die vulkanischen Ursprungs sind, ist Barbados aus Korallen entstanden. Dies führte zum einem dazu, dass auf der kalkigen Oberfläche keine größeren Gewässer wie Flüsse oder Seen entstanden sind. Zum anderen bietet die Insel beeindruckende Tropfsteinhöhlen. Die höchste Erhebung des Kalksteinplateaus ist 336 Meter hoch.

Barbados hat zwei Seiten, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Nord- und Ostküste ist geprägt von den wilden Wellen des Atlantiks. Hohe Klippen umgeben die Strände. Die Passatwinde haben bizarre Felsformationen entstehen lassen. Von den Klippen bieten sich faszinierende Blicke über den Atlantik. Meist führen nur schmale Pfade zu den einsamen Stränden und romantischen Buchten. Die Nord- und Ostküste gilt daneben noch als eines der schönsten Surferparadiese weltweit.

Zum Schwimmen lädt die Westküste am karibischen Meer ein. Ruhiges, türkisblaues Wasser und weiße, von Riffen geschützte Strände bieten die ideale Umgebung für Entspannung. Besondere Highlights bieten die Strände der Südküste. Im Südosten locken pinkfarbene Strände, die Südwestküste mit ihren Korallenriffen lädt zum Schnorcheln ein.

Einstmals war die Insel völlig vom tropischen Regenwald bedeckt, der durch den Anbau von Zuckerrohr nach und nach zurückgedrängt wurde. Heute umfasst er nur noch eine Fläche von etwa 18 Hektar. Doch auch heute noch bietet die Insel eine einmalige Flora und Fauna. 700 verschiedene tropische Pflanzen finden sich auf der nur 430 Quadratkilometer großen Insel. Besonders Palmen in verschiedenen Arten gedeihen auf Barbados, darunter Kohlpalmen, Kokospalmen und Königspalmen. Andere bemerkenswerte Pflanzenarten sind unter anderem der Manchineel Tree, der bei Regen eine ätzende Flüssigkeit absondert, der bärtige Feigenbaum, nach dem die Insel benannt wurde und die Barbados Kirsche mit ihrem hohen Vitamin C Gehalt.

Die tropischen Gewässer vor der Küste der Insel bieten unzähligen Meeresbewohnern eine Heimat. Besonders hervorzuheben ist dabei der fliegende Fisch, der mit bis zu 50 Kilometer in der Stunde über das Wasser segeln kann. Auch verschiedene Haiarten leben in den Gewässern. Doch zu einem Angriff der Haie auf einen Menschen ist es noch nie gekommen. Meeres- und Landschildkröten stehen auf Barbados unter Naturschutz. Die an der Küste lebenden Meeresschildkröten sind inzwischen so sehr an Menschen gewöhnt, dass sie sich anfassen und füttern lassen.

Mungos wurden auf Barbados angesiedelt, um die Schlangen auszurotten, was auch gelungen ist. Daneben gibt es noch viele andere kleine Eidechsenarten und eine Froschart.

Verschiedene Affenarten leben auf der Insel, vor allem Meerkatzen und Green Monkeys.

Circa 25 Vogelarten leben das ganze Jahr auf der Inseln. Daneben wird die Insel von vielen Zugvögeln als Station auf ihrer Reise angeflogen.

Neben dem angenehmen Klima, den Stränden für jeden Geschmack, der beeindruckenden Natur und der reichen Flora und Fauna bietet Barbados eine vielfältige Kultur, die vor allem durch britischen und afrikanischen Einfluss geprägt wurde.