Kuba – nicht nur Oldtimer und Zigarren

Jeder kennt es aus dem Fernsehen: Traumstrände und türkisblaues Wasser, die meisten Menschen verbinden es direkt mit der Karibik. Doch was ist der Inbegriff der Karibik? Neben der Dom Rep natürlich Kuba, denn die größte Karibikinsel hat viel tropisches zu bieten. Für ferndo haben wir uns in diese Region begeben.

Ja es war aufregend. Wie immer, wenn man das erste mal an einen Traumort fliegt. Wir fragten uns wie warm es wohl wirklich werden sollte in der Karibik. Immerhin waren zu dem Zeitpunkt (September) noch schöne 20 Grad in Deutschand. So kamen wir nach einem anstrengenden 11-Stunden Flug endlich am Flughafen von Varadero an. Und was war der erste Schock? Die hohe Luftfeuchtigkeit. Es war buchstäblich ein Schlag ins Gesicht, als wir aus dem Flugzeug stiegen. Menschen die schlecht Luft bekommen oder generell an Herzproblemen leiden, sollten diese tropischen Ziele der Gesundheit zuliebe besser nicht aufsuchen.

Varadero? Einer der schönsten Flecken auf Kuba. Das abgesperrte Gebiet, welches mittlerweile nicht mehr ausschließlich für Touristen zugänglich ist, hat einer der schönsten Sandstrände auf der Insel. Wenn Sie einen Badeurlaub suchen, dann fahren Sie unbedingt dort hin.

Armes Kuba

Sobald man aus der toruistischen Zone aber herausfährt, wird man vom Alltag auf Kuba eingeholt. Auf unserer Reise nach Havanna, sind wir überlicherweise mit einem Bus durch einige Dörfer gefahren. An den Menschen merkt man, wie gezeichnet Kuba ist. In Havanna angekommen, hat man als Tourist aber oft schon verdrängt, was hinter den Kulissen passiert. Man nimmt nur noch die historischen Fassaden wahr, die Havanna sehenswert machen. Nebenbei bemerkt gibt es hier noch schlimmere Schlaglöcher wie in New York, man sollte sich im Bus nicht über der Achse platzieren.

Kaffee, Rum und Zigarren

Gleich vorab: Wer schon die weite Reise nach Kuba angetreten ist, egal ob Strandurlauber oder Rucksacktourist, der sollte unbedingt einmal Havanna gesehen haben. Havanna, auch korrekt im spanischen genannt “Villa San Cristóbal de La Habana”, ist die Hauptstadt Kuba’s mit über 2 Millionen Einwohnern. Der Wirtschaftsmotor wird vor allem durch bekannten Kaffee, Rum und edlen Zigarren angekurbelt, eben echte Produkte aus Kuba.

Angekommen in Havanna, machten wir einen halt am Revulutionsplatz. Che Guevera soweit das Auge reicht, sowie das José-Martí-Denkmal. Lange aufhalten durften wir uns dort nicht, es wurde streng von der einheimischen Polizei bewacht. Geht man durch die Straßen von Havanna, bemerkt man schnell die schönen Café’s, die sich in Havanna tummeln, die den besten Kaffee aus dem Land anbieten. Eine tolle Atmosphäre, aber auch hier gibt es Schattenseiten. Die Kriminalität in den Straßen Havanna’s ist sehr verbreitet. Vor allem auf Kinder muss man aufpassen. Es gilt dort eine altbekannte Masche: Ein Kind lenkt einen Touristen ab, das andere Kind stiehlt die Tasche. Wertsachen sollte man also immer nah bei sich tragen und am besten nicht aus der Hand lassen. Es gibt hier auch viele aufdringliche Verkäufer, vor allem wenn man über den überdachten Marktplatz läuft. Hier sollte man sich nicht hinreissen lassen, die Preise haben sich den Europäern sehr angepasst. Auf der Rückreise machten wir noch einen Stop am Capitol. Früher Sitz der Legislative gewesen, heute ein Kongresszentrum und öffentlicher Ort.

Oldtimer wohin das Auge blickt

Auch Autofans kommen nicht nur in Havanna voll auf ihre Kosten: Oldtimer wohin das Auge blickt. Viele Kubaner stecken ihr verdientes Geld direkt in das geliebte Auto. Wie man es aus Filmen kennt, fahren hier Raritäten durch ganz Kuba. Wir selbst sind mit einer Tin Lizzy von Ford (Taxi!) durch Varadero gefahren, aber die Oldies kosten imens mehr als ein herkömmliches Taxi. Ob es am Benzinpreis lag oder an der Rarität an sich? Taxifahrten sind jedenfalls sehr teuer.

Eincremen nicht vergessen

Es gibt natürlich noch mehr zu sehen: Caya Largo – eine Insel die früher als Piratenversteck hinhalten musste und welches das Paradebeispiel für einen Traumstrand darstellt. Aber uns hat die Hitze wirklich umgehauen und beschlossen, lieber in Varadero zu verweilen. Am Ende können wir noch sagen: Eincremen nicht vergessen! Denn Kuba liegt näher am Äquator und bietet somit ein hohes Sonnenbrandrisiko. Die Mittagssonne sollte man generell vermeiden, in Kuba ist es aber vor allem für heullhäutige Menschen strikt zu empfehlen! Selbst eingecremt kann man hier nach kurzer Zeit noch einen Sonnenbrand bekommen.